Die Angst vor dem Fremden. Ein Gespräch zwischen Tarek Al-Ubaidi und Andreas Peglau auf CROPfm

Das knapp achtzigminütige Gespräch wurde am 20.3.2015, zwischen 19 und 20.30 Uhr ausgestrahlt und ist nun abrufbar in der Archiv-Datenbank von CROPfm.

Tarek Al-Ubaidi schreibt dazu:

Die Angst vor dem, was wir nicht kennen, ist tief in uns verwurzelt. Die Symptome zeigen sich auf allen Ebenen und reichen von Islamfeindlichkeit, Polizeigewalt gegen Randgruppen bis zur pauschalen Verurteilung ganzer ethnischer Gruppen und Nationen als Terroristen und „Schurkenstaaten“.
Dr. Andreas Peglau setzt sich mit den psychosozialen Hintergründen und Ursprüngen dieser Entwicklungen auseinander und ist live zu Gast, um diese aus der Perspektive der Psychologie zu besprechen.

Illustration: Matthias Töpfer >> www.bilderdaemmerung.de

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Vor allem in wirtschaftlich schwierigen Zeiten reagiert die Gesellschaft vorhersehbar – Mensch sucht nach Sündenböcken, nach klaren Ursachen und einfachen Lösungen. Als eines der jüngsten Beispiele könnte man die PEGIDA-Bewegung anführen, die in den vergangenen Monaten vor allem in Deutschland um sich griff. Der psychologische Unterbau derartiger Strömungen wird sehr oft und vielleicht auch sehr gerne übersehen. Doch es scheint, dass sich die „Spirale der Gewalt“ durch die gesamte Gesellschaft zieht und nicht nur auf extreme Gruppen beschränkt ist.

 

Tipp zum Weiterhören:

Psyche und Rechtsruck. Tarek Al-Ubaidi und Andreas Peglau im Gespräch bei CROPfm (2016)