Interview mit Talk Together!: Rechtsruck im 21. Jahrhundert

Im Oktober 2017 wurde ich interviewt von „Talk Together! Zeitung von und für Migrant_innen und Nicht-Migrant_innen“. Sie wird herausgegeben vom Verein Salzburg – Kommunikation und Kultur.
Das Gespräch ist in der Ausgabe November-Dezember 2017 erschienen.

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Talk together: In Ihrem Buch „Rechtsruck im 21. Jahrhundert“ beschäftigen Sie sich mit Wilhelm Reichs „Massenpsychologie des Faschismus“. Was war für Sie das Motiv, sich mit Wilhelm Reich zu beschäftigen?

Andreas Peglau: Ich bin in der DDR aufgewachsen und habe an der Humboldt-Universität in Berlin Psychologie studiert. Ich habe mich damals sehr mit dem DDR-Staat identifiziert und mich für den Marxismus interessiert. Beim Studium musste ich jedoch enttäuscht zur Kenntnis nehmen, dass im Marxismus kaum wesentliche Aussagen über das Wesen des Menschen – über seine Psyche und seine tieferen Motive – getroffen worden sind, und habe festgestellt, dass die Psychoanalyse hier eine wertvolle Ergänzung ist. Bei der Kombination von Psychoana-lyse und Marxismus bin ich schnell auf den Namen Wilhelm Reich gestoßen, der in der DDR zwar tabuisiert war, aber trotz-dem auftauchte. Als dann in der DDR 1989 die sogenannte Wende einsetzte, hatte ich von Reich schon einiges gehört und habe mir mit seiner Hilfe ein Stück weit erklären können, wa-rum die DDR zusammengebrochen ist.

 

Kompletter Text: Talk together Rechtsruck-Interview 

Tipp zum Weiterlesen:

Die psychosozialen Wurzeln des Rechtsrucks. Talk together-Interview 2018