Über den Förster und Erfinder Viktor Schauberger und das Buch „Lebendes Wasser“

Rezension eines Buches von Olof Alexandersson, in dem „eine neue Technik, um unsere Umwelt zu retten“ und deren (Wieder)Entdecker vorgestellt wird – von Andreas Peglau

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„Man hält mich für verrückt. Mag sein, daß man recht hat. In diesem Fall spielt es keine Rolle, ob ein Narr mehr oder weniger auf der Welt ist. Wenn es aber so ist, daß ich recht habe und daß die Wissenschaft irrt, dann möge sich der Herr der Menschheit erbarmen.“

Vielleicht Viktor Schauberger das gesagt, nachdem er auf Betreiben eines österreichischen Ingenieurs- und Architektenverbandes in eine Irrenanstalt eingewiesen wurde. Das war Anfang der vierziger Jahre. Allerdings blieb er da nur solange, bis ihn der erste Arzt zu Gesicht bekam und erhebliche Zweifel an Schaubergers Verrücktheit empfand. Daraufhin wurde er von dem seinerzeit berühmten Wiener Psychiater Wagner-Jauregg untersucht, der ihn als „völlig normal“ und „hochintelligent“ entließ. Aber wie konnte ein einfacher Förster zu einer solchen Bedrohung für einen Berufsverband werden, daß man versuchte, ihn mittels Psychiatrie kaltzustellen?

Lebendes Wasser

Olof Alexandersson: „Lebendes Wasser. Über Viktor Schauberger und eine neue Technik, um unsere Umwelt zu retten“, 1994 erschienen im Verlag W. Ennsthaler, Östereich, 4402 Steyr.

Viktor Schauberger, geboren 1885, stammte aus einer alten Forstarbeiterfamilie. Auch er fühlte sich bereits als Kind magisch angezogen vom Wald. Also wurde er Förster. Und beobachtete die Natur:

Forellen können Wasserfälle hinauf“schwimmen“. Wie machen sie das?

Steine steigen manchmal zur Wasseroberfläche auf und schwimmen von dannen. Wie ist das möglich?

Holz läßt sich nachts leichter durch einen Bach wegschwemmen als am Tage? Wieso?

Für diese verschiedenen Fragen fand er eine Antwort: Jedesmal ist eine Energie mit im Spiel, die erst durch eine ganz bestimmte Art von Bewegung nutzbar gemacht werden kann. Und diese Bewegung ist eine Wirbelbewegung von außen nach innen, „zentripetal“. Die Forelle beispielsweise erreicht das, indem sie das Flußwasser durch den Mund aufnimmt, und ihm beim Ausstoßen durch die Kiemen eine starke „Einrollbewegung“ verpaßt. Was dabei herauskommt und nun am Fischkörper entlangströmt, ist Wasser mit ganz neuen physikalischen Eigenschaften, welches nun wiederum zu heftigen Reaktionen mit dem „normalen“ Flußwasser führt. Das Ausmaß dieser Reaktionen und deren Auswirkung (vom regungslosen Verharren inmitten der Strömung über das pfeilschnelle Davonschießen entgegen der Strömung bis hin zum „Bergsteigen“) kann die Forelle durch die Intensität ihrer Wasseraufnahme steuern.

Oder die schwimmenden Steine: Grundlage ist auch hierfür wieder eine zentripetal wirbelnde Wasserbewegung am Grund des Gewässers, die die Steine „anhebt“.

Oder die größere nächtliche Kraft der Bäche: Tagsüber wird das Wasser „faul“, weil es sich zu sehr erwärmt und diese Erwärmung auf Kosten der „kraftvollen“ zentripetalen Verwirbelung geschieht.

Phantasterei? Viktor Schauberger hat dieses Prinzip in mehreren Maschinen angewandt (zum Beispiel einer „Forellenturbine“), selbst Adolf Hitler hätte es gerne als Antriebsaggregat seiner Flugzeuge verwendet. Die entsprechenden Versuche konnten nicht zu Ende geführt werden, aber eine Reihe von Zeugenaussagen belegen die teilweise dramatische Wirksamkeit von Schaubergers Apparaten.

Und dabei ging es um vielmehr als nur um eine weitere neue Technik, sondern um das Zusammenspiel von „zwei Bewegungsformen in der Natur – einer destruktiven und einer konstruktiven, ordnenden.“

Schauberger:

„Die Bewegungsform, die erschafft, entwickelt und aufbaut ist eine spiralige Bewegung von außen nach innen. Wir finden sie überall in der Natur dort, wo aufbauende Kräfte am Werk sind: in den Spiralnebeln draußen im Weltall, im Bewegungsbild unseres Planetensystems, in der Bewegung des natürlichen Wassers, des Blutes und der Säfte. Die zersetzende, auflösende Bewegungsform dagegen ist zentrifugal. Sie zwingt das Bewegungsmedium von einem Zentrum heraus in Richtung Peripherie. Es ist eine ‚gerade‘ Bewegung. Die Teilchen im Medium werden förmlich aus dem Zentrum herausgeschleudert. Das Medium wird aufgelockert, aufgelöst und zerfällt. Diese Bewegung verwendet die Natur, um verbrauchte Komplexe aufzulösen, und dann erneut aus den einzelnen Bruchstücken neue Formen, neue Ganzheiten durch die konzentrierende Bewegung zusammenzusetzen. Die zentripetale, zykloide Spiralbewegung entspricht der fallenden Temperatur, der Kontraktion und der Konzentration. Die zentrifugale Bewegung ist gleichbedeutend mit steigender Temperatur, Wärme, Ausdehnung, Expansion und Explosion.“

Und das hat ganz entscheidende praktische Bedeutung, denn: „Unsere ganze Technik ist ja auf dem auflösenden und zersetzenden Bewegungsprinzip aufgebaut. Sie arbeitet überwiegend mit Wärme, Verbrennung, Explosion und Expansion.“ Somit ist „der schlechte Wirkungsgrad, mit dem diese Technik kämpft, eine Folge des eigenen Widerstandes der Natur gegen das vom Menschen hochgezüchtete destruktive Prinzip. Der Wärmeverlust, die Schalldämmung, der Luftwiderstand …, was sind sie anderes als ein Signal der Natur an den Menschen, daß er sich auf einem falschem Weg befindet! Er hat eine falsche Bewegungsform gewählt: Unsere Technik ist eine Todestechnik.“

Viktor Schauberger ging genau den entgegengesetzten Weg, zur „Implosionstechnik“ – was hieß, „eine positive Energie, die es im Überfluß in Luft und Wasser gibt“, zu nutzen. Also keine Brennstoffproblem mehr, keine umweltzerstörenden „Endprodukte“, ganz anders konstruierte Maschinen, Fabriken und Häuser. Das bedeutete nicht nur einen völligen Neuanfang für Architekten und Ingenieure (was die Anstalts-Einweisung erklärt). Das wäre auch das AUS für Atom- und Kohlekraftwerke, für Otto- und Dieselmotoren. Und es wäre ein entscheidender Durchbruch zu einer ökologischeren Zukunft.

Viktor Schauberger ist 1958 gestorben, auf ziemlich traurige Weise. Aber er hat zuvor seine (vielfach patentierten) Erkenntnisse erfolgreich zur Anwendung gebracht: das reicht über die Reinigung von Flüssen (sogar für den Rhein hatte er ein Konzept entwickelt), Lebensrettung für den Wald, Ertragssteigerungen in der Landwirtschaft, bis zur Herstellung künstlichen Quellwasers. Manche dieser Anwendungen sind unter Kontrolle namhafter Universitäts-Professoren protokolliert und dokumentiert worden, von Schaubergers damals europaweit berühmten Holzschwemmanlagen existieren sogar Filmaufnahmen.

Olof Alexandersson, der Autor des Buches „Lebendes Wasser“ gehört selbst zu denjenigen Wissenschaftlern, Forschern und Technikern, die vor allem in Schweden, Dänemark, Norwegen – aber auch in Deutschland – Schaubergers Arbeit fortsetzen (Im Anhang des Buches sind die entsprechenden Kontaktadressen aufgeführt.) Wenn das, was er über Schaubergers Leben und Arbeit in seinem Buch zusammengetragen hat, der Wahrheit entspricht – und dafür spricht einiges, zum Beispiel die prinzipiellen Übereinstimmungen in Schaubergers Forschungsergebnissen mit denen Wilhelm Reichs – dann war Schauberger ganz bestimmt nicht verrückt. Aber dann wäre es auch nicht unbedingt notwendig, daß „der Herr sich der Menschheit erbarmen möge“: Läßt sich das tatsächlich anwenden, könnten wir unserer „Erlösung“ aus eigener Kraft ein gutes Stück näher kommen.

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Alle hier verwendeten Zitate entstammen dem oben genannten Buch. 

Frühere Veröffentlichungen finden sich in ICH – die Psychozeitung 2/96 sowie in „Weltall, Erde …ICH“ bzw. www.weltall-erde-ich.de.

 

Tipp zum Weiterlesen:

Zeitbomben auf dem Finanzsektor. Über Bernd Senf´s Buch „Der Nebel um das Geld“