Schlagwort-Archive: Rechtsruck

Talk Together-Interview: Die psychosozialen Wurzeln des Rechtsrucks

Anlässlich des 9. November 2018, an dem sich zum 80. Mal des antijüdische Pogrom der deutschen Nationalsozialisten jährt, wurde ich erneut interviewt von Talk Together! Zeitung von und für Migrant_innen und Nicht-Migrant_innen“. Sie wird herausgegeben vom Verein Salzburg – Kommunikation und Kultur.
Das Gespräch ist in der Ausgabe November-Dezember 2018 erschienen.

*

Talk Together: In einer Gesellschaft, in der die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird, sollte man meinen, dass es für linke Bewegungen nicht schwer sein sollte, die Menschen anzusprechen und für sich zu gewinnen. Doch dem ist nicht so. Konzentrieren sich linke Bewegungen zu sehr auf ökonomische Aspekte und ignorieren den subjektiven Faktor? Weiterlesen

Produzierte die DDR mehr „rechte“ Einstellungen als die BRD? Nein – ganz im Gegenteil.

Die in der Überschrift dieses Beitrags getroffene, für das Verständnis des aktuellen „Rechtsrucks“ wesentliche Feststellung belege ich im Rechtsruck-HÖRBuch anhand soziologischer Untersuchungen, die einen BRD-DDR-Vergleich ermöglichen.

Hier ist das Kapitel insgesamt (9 Minuten) zu hören: Weiterlesen

Rechtsruck-HÖRbuch (2018) – Anhören und kostenloser Download

Andreas Peglau: Rechtsruck im 21. Jahrhundert. Wilhelm Reich und die „Massenpsychologie des Faschismus“ als Erklärungsansatz

Gesprochen von Sabine Falkenberg und Thomas Nicolai.
Produziert im Oktober 2019 im Hörbuch-Tonstudio Berlin.
Ton und Schnitt: Berthold Heiland.
Hörbuchfassung, Produktion und Regie: Andreas Peglau.
Covergestaltung: Jan Petzold
Gesamtlänge: ca. 138 Minuten

 


Weiterlesen

Kostenloser BUCH-Download: „Rechtsruck“ (2017) als pdf

Andreas Peglau: Rechtsruck im 21. Jahrhundert. Wilhelm Reichs „Massenpsychologie des Faschismus“ als Erklärungsansatz

Vor einem Wiedererstarken des Faschismus hat schon Bertolt Brecht gewarnt: „Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.“ Aber was ist dieser „Schoß“? Weiterlesen

A shift to the right in the 21st century. Wilhelm Reich’s „Mass Psychology of Fascism“ as an explanatory approach

Lecture by Andreas Peglau held at the 16. EABP-congress in Berlin, 7.9.2018.
Translated by Martina Weitendorf

In November 1930, 33-year-old Wilhelm Reich moved from Vienna to Berlin – in the hope of a favourable environment for his therapeutic, sexual reform and political activities. In all these areas he had previously come into conflict with Sigmund Freud and his colleagues.
There are only a few architectural testimonies of Reich’s work in Berlin. I would like to show you four of them before I move on to the main topic of my presentation.

Weiterlesen

Vortrag: Rechtsruck im 21. Jahrhundert. Wilhelm Reichs „Massenpsychologie des Faschismus“ als Erklärungsansatz

Andreas Peglau über 1933 veröffentlichte Erkenntnisse Wilhelm Reichs, die helfen, auch den Rechtsruck im 21. Jahrhundert zu verstehen (16. EABP-Kongress in Berlin, 7.9.2018)

Im November 1930 zog der 33-jährige Wilhelm Reich von Wien nach Berlin – in der Hoffnung auf ein günstiges Umfeld für seine therapeutische, sexualreformerische und politische Tätigkeit. Auf all diesen Gebieten war er zuvor in Konflikte mit Sigmund Freud und dessen Kollegen geraten.
Es gibt nur noch wenige architektonische Zeugnisse von Reichs Wirken in Berlin. Vier davon möchte ich Ihnen zeigen, bevor ich zum Hauptthema meines Vortrags komme. Zunächst das Schickler-Gebäude an der Spree, unweit des Alexanderplatzes. Weiterlesen

„Ihr seid nicht Deutschland“? Eine Anmerkung zu Chemnitz, 26. August 2018 und danach

von Andreas Peglau

Dass das, was ab dem 26. August 2018 in Chemnitz geschah, Gegenreaktionen auslöste, war äußerst wünschenswert. Soweit diese Gegenreaktionen aber von der Vorstellung getragen wurden, die große Mehrheit vermeintlich „guter“ Deutscher müsse nur eine Randgruppe „rechter“ Gewalttäter zur Räson bringen, beruhte das auf einer gefährlichen Illusion. Weiterlesen

Interview mit Talk Together!: Rechtsruck im 21. Jahrhundert

Im Oktober 2017 wurde ich interviewt von „Talk Together! Zeitung von und für Migrant_innen und Nicht-Migrant_innen“. Sie wird herausgegeben vom Verein Salzburg – Kommunikation und Kultur.
Das Gespräch ist in der Ausgabe November-Dezember 2017 erschienen.

*

Talk together: In Ihrem Buch „Rechtsruck im 21. Jahrhundert“ beschäftigen Sie sich mit Wilhelm Reichs „Massenpsychologie des Faschismus“. Was war für Sie das Motiv, sich mit Wilhelm Reich zu beschäftigen?

Andreas Peglau: Ich bin in der DDR aufgewachsen und habe an der Humboldt-Universität in Berlin Psychologie studiert. Ich habe mich damals sehr mit dem DDR-Staat identifiziert und mich für den Marxismus interessiert. Weiterlesen