Weltall-Erde-ICH.de

weltall-erde-ich

von Andreas Peglau (2015)

 

Im Jahr 2000 von haben ich und der ich e.V. das Buch herausgegeben: Weltall, Erde, …ICH. Anregungen für ein (selbst)bewussteres Leben, gesammelt zwischen DDR-„Wende“ und Jahrtausendende.

So viel Überschrift schien gerechtfertigt für ein so dickes Buch: 480 Seiten im A4-Format mit den wichtigsten Beiträgen aus den zwischen 1990 und 1998 entstandenen 32 Ausgaben von „ICH – die Psychozeitung“ bzw. „ICH – Zeitung für neue Lebenskultur“.

Das im Ulrich Leutner Verlag Berlin erschienene Werk ist mittlerweile nur noch antiquarisch erhältlich. Schon deshalb lohnt es sich, den Inhalt hier weiter publik zu machen.

2000 habe ich diesen Inhalt so zusammengefasst:

Als Ausgangspunkt. DDR ´90 dienen, auf unterschiedliche Weise artikuliert, Befindlichkeiten von typischen ICH-Lesern und -Leserinnen: (Ex)DDR-Bürgern und -Bürgerinnen, für die „Wende“ und „Wiedervereinigung“ tiefe, aber längst nicht nur positive Einschnitte bedeuteten.

In den Rückblicken wird daher zunächst nach Wurzeln der gesellschaftlichen Entwicklung gesucht, die zum Scheitern sozialistischer Ideen beitrugen: in psycho-sozialen Zusammenhängen innerhalb von Familie und Gesellschaft, Stalinismus und Faschismus, von Medizin und Psychiatrie, Industriegesellschaft und Patriarchat. Gefunden wird aber sehr viel mehr als das: Entwicklungslinien, Traditionen, Prägungen, die sich mit dem Ende der DDR keinesfalls erledigt haben.

In den Ausblicken werden daraus Möglichkeiten abgeleitet, diskutiert (und mit der gegenwärtigen Realität verglichen), wie individuelle und gesellschaftliche Entwicklungen konstruktiver zu gestalten wären. Verschiedene Phasen und Aspekte unseres Lebens bilden die Schwerpunkte dieses bei weitem umfangreichsten Buchteils: Von Schwangerschaft und Geburt über Pädagogik, Selbsthilfe und Therapie, Partnerschaft und Sexualität, gemeinschaftliches Leben und Arbeiten, Medizin und Ökonomie – bis hin zur Suche nach Weltbildern und Lebenszielen, die über jene von real existiert habendem Sozialismus und real existierender Marktwirtschaft hinausgehen.

Dabei stehen „klassische“ Texte aus Psychoanalyse und Belletristik neben Interviews mit und Beiträgen von heutigen Vertretern verschiedener Wissensgebiete (Psychologie, Psychotherapie, Medizin, Naturheilkunde, Soziologie, Sozialarbeit, Pädagogik, Ökologie, Geowissenschaft, Ökonomie, Hexen- und Matriarchatsforschung, Theologie …).

Standpunkte von Fachleuten und Journalisten treffen auf Gegenmeinungen von Leserinnen und Lesern und werden ergänzt durch sehr persönliche Erfahrungsberichte; Kurzgeschichten (von Schriftstellern, Leserinnen und Lesern), Liedtexte, Gedichte fügen ebenso eigene Blickwinkel hinzu wie ausgewählte Fotos, Zeichnungen, Karikaturen.

Aus der Analyse individueller Lebensgeschichte(n) und menschlicher (Vor)Geschichte wird unsere gegenwärtige Situation verständlicher – und Vorschläge für die zukünftige Gestaltung unseres Zusammenlebens ableitbar. Und nebenbei entsteht beim Lesen das lebendige Porträt eines DDR-„Wende“-Projektes.

(Wer lesen möchte, was ich im März 2000 insgesamt „Zu diesem Buch“ geschrieben habe, bitte hier klicken.) 

Fünfzehn Jahre nach Erscheinen des Buches bin ich beim Neugestalten der dazugehörigen Webseite die Beiträge noch einmal durchgegangen. Dabei ist mir klargeworden: Die meisten der angesprochenen Probleme haben sich mitnichten erledigt, vieles hat sogar neue Aktualität bekommen.

Warum?

Der Zusammenbruch des sozialistischen Weltsystems führte nicht zur erhofften internationalen Entspannung. Spätestens seit sich 2014 die Ukraine-Krise zuspitzte, befinden wir uns wieder im Kalten Krieg. Der zudem in einen „heißen“, sogar in einen Atomkrieg umschlagen kann, auch hier in Mitteleuropa. „Wenn angesichts dieser angeheizten Stimmung einer die Nerven verliert, werden wir die nächsten Jahre nicht überleben“, konstatierte Michail Gorbatschow am 12.1.2015 im Spiegel.

Das Soziale der Marktwirtschaft, vermutlich nicht zuletzt wegen der Konkurrenz mit den sozialistischen Ländern für nützlich befunden, wurde seit den 1990er Jahren zurückgedrängt zugunsten des „Neoliberalismus“. (Zum dazu benötigten „Marketing“-Charakter siehe die Beiträge von Rainer Funk, zu weiteren Folgen dieser Art des Wirtschaftens u.a. ein Gespräch mit Bernd Senf).

Das damit zusammenhängende, kaum gebremste Hineinsteuern in eine Klimakatastrophe, der bei den Europawahlen im Mai 2014 zu registrierende „Rechtsruck“ (siehe Anregungen zu einer Psychoanalyse des europäischen „Rechtsrucks“), die Verstrickungen des deutschen Staates in internationale Konflikte – erinnert sei hier nur an die Waffenexporte –, die Unterstützung der USA in deren größenwahnsinnigen Streben nach Weltherrschaft, das sind weitere Punkte, die zeigen: Gesellschaftliche Alternativen sind immer noch dringend erforderlich, dringender, als es 1990 den Anschein hatte.

Die Chance zum Gestalten einer solchen Alternative lag auch in der deutsch-deutschen Wiedervereinigung. Es mag unwahrscheinlich gewesen sein, aber es wäre nicht unmöglich gewesen, Wertvolles aus BRD und DDR zu einer neuen Einheit zu verschmelzen und die missratenen Anteile beider Systeme zu reduzieren. Stattdessen wurde dem Osten das unhinterfragte Westsystem übergestülpt.
Inzwischen wird die DDR vielfach in primitiver Weise verteufelt. Ihre Vorzüge – wie die im Vergleich zum Westen konsequentere „Entnazifizierung“, die abgeschaffte privatkapitalistische Ausbeutung, die Sicherheit von Arbeitsplätzen, die stärkeren sozialen Bezüge, die größere Gleichberechtigung der Frauen, die umfangreichen Angebote zur Kinderbetreuung, die geringeren Einkommensunterschiede, die weniger ausgeprägte Konsumsucht – werden als unbedeutend abgetan.

Die Auseinandersetzung mit der DDR spielte im Weltall, Erde, …ICH-Buch nicht die Hauptrolle. Doch schon die Tatsache, dass wir uns um eine realitätsgerechte, weder nostalgische noch pauschal verdammende Reflektion ostdeutschen Lebens vor 1991 bemühten, hat vor dem beschriebenen Hintergrund eine zusätzliche Bedeutung bekommen: Hemmschuh zu sein für die grassierende Verdrängung dieses Abschnittes deutscher Geschichte.

Mehr als 25 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer lassen sich zudem die an der Beurteilung der Deutschen Demokratischen Republik geschärften Maßstäbe nun kompetent auf das vereinigte Deutschland anwenden.

BRD 2014 ist nicht identisch mit DDR 1989 – aber in beiden Fällen geht es um Sozialgebilde mit eklatanten Missständen. Freilich haben unter den aktuellen hiesigen Missständen bislang am massivsten Menschen zu leiden, die zum Beispiel am Hindukusch oder in Donezk leben: Unser Wohlstand und unsere Freiheiten basieren nicht zuletzt auf Verarmung, Unterdrückung und Terror, den unser Staat im Bund mit USA, NATO, EU und Internationalem Währungsfond in andere Länder trägt. Doch die auf diese Weise andernorts entfachte oder gesteigerte Destruktivität dürfte irgendwann zurückschlagen. Ein Grund mehr, hier vor Ort gesündere Verhältnisse zu schaffen und konstruktiver auf die globalen Prozesse einzuwirken.

Dazu bedarf es nicht nur politischer Veränderungen. Bereits 1934 hat Wilhelm Reich in der zweiten Auflage der Massenpsychologie des Faschismus festgehalten:

„Versucht man die Struktur der Menschen allein zu ändern, so widerstrebt die Gesellschaft. Versucht man die Gesellschaft allein zu ändern, so widerstreben die Menschen. Das zeigt, dass keines für sich allein verändert werden kann.“ 

Die notwendigen gesellschaftlichen Entwicklungen werden sich deshalb – auch in Deutschland – nur dann auf nachhaltige Weise realisieren lassen, wenn neben Umwälzungen in Produktions- und Besitzverhältnissen genau jene Aspekte stärker einbezogen werden, die im Mittelpunkt von weltall-erde-ich.de stehen.

Ein (selbst)kritisches Hinterfragen unserer Lebensumstände und des Anteils, den wir an deren Zustandekommen haben, ist dazu erneut unvermeidbar. DDR-„Wende“ und Nachwendezeit waren bei vielen Menschen angefüllt von derartigen Anstrengungen; auf dieser Webseite ist manches davon dokumentiert. Daran lässt sich anknüpfen.

Schauen wir also noch einmal nach, welche damaligen Hoffnungen, Ideen, Konzepte, Visionen Realität geworden sind – und welche nicht. Aber auch: welche Befürchtungen sich bewahrheitet haben.

Bereits im Frühjahr 1990 bezeichnete Hans-Joachim Maaz das anhaltende Verdrängen aufgestauter Gewaltbereitschaft in Ost- und Westdeutschland als „Zeitbombe“, müsse man deshalb doch

„immer noch Gegner haben, Feinde, um sich von der inneren Not abzulenken. Da wird es auch sehr bald wieder neue Ideologien geben, weshalb es richtig ist, gegen dieses oder jenes zu sein, oder weshalb diese oder jene Menschen die Bösewichter sind – was sich schon andeutet, mit Ausländerfeindlichkeit, Rechtsradikalismus oder auch Haß gegen Rechtsradikale. Das sind die neuen Sündenböcke.

Die alten Feindbilder stimmen nicht mehr – aber die Armee ist da. Es muss also nahezu ein neuer Feind geschaffen werden. Wir können darauf warten, dass regelrecht Konflikte geschürt werden, damit die Armeen und die Rüstung wieder einen Grund haben können, bestehen bleiben zu dürfen.“ (vollständiges Interview hier)

Leider war diese Besorgnis nur allzu berechtigt. Deutsches Militär ist längst wieder außerhalb der Staatsgrenzen aktiv, 2014 überboten sich führende deutsche Medien und Politiker in martialischem Getöse. Seit Kindheit angestaute Wut und dumpfe Fremdenfeindlichkeit sind inzwischen – gekoppelt mit realer Existenzunsicherheit und nachvollziehbarer Medien- und Politik(er)verdrossenheit – eine explosive Verbindung eingegangen; „Pegida“ bringt sie auf die Straße. 29% der Deutschen haben dafür Verständnis, 13% würden mitmachen. Und es sind entgegen medialer Etikettierungen keinesfalls nur „Rechte“, die dort marschieren – das Problem geht viel tiefer.

Doch hinter all dem stecken keine unbeeinflussbaren Gegebenheiten, keine asozialen Triebe, wie sie Freud fälschlich zu erkennen meinte, keines der angeblich „objektiv“ wirkenden Entwicklungsgesetze, an die Marx glaubte. Was wir erleben und erleiden, ist das Resultat des – nicht zuletzt neurotischen – Zusammenwirkens von uns allen: ein zentrales Thema von weltall-erde-ich.de.

Und: So wie es ist, muss es nicht bleiben. Tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen mögen noch so unvorstellbar erscheinen, möglich sind sie trotzdem. Gerade die DDR-„Wende“ und der darauf folgende Zusammenbruch des sozialistischen Weltsystems haben das bewiesen.

Ob das, was da zusammenbrach, tatsächlich „sozialistisch“ war, erscheint mir allerdings weiterhin fraglich. Von einem Gemeinwesen, in dem „die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist“, waren wir jedenfalls weit entfernt. Und sind es heute immer noch, wenn auch auf andere Weise.

Aber genau darum geht es auf dieser Webseite: um notwendige Voraussetzungen für eine Gesellschaft, die die gesunden Bedürfnisse der Individuen anerkennt, befriedigt und zur Richtschnur für die soziale Entwicklung nimmt.

Andreas Peglau, Berlin, 15. Januar 2015

 

Inhaltsverzeichnis

Anmerkungen

Die mit einem * gekennzeichneten Beiträge waren bislang nicht auf dieser Webseite enthalten, wurden jedoch sämtlich in der ICH-Zeitung veröffentlicht.

Erstmals einbezogen wurde der Interviewausschnitt aus der Jugendradio-DT-64-Sendung Ausstieg aus der DDR (weitere Ausschnitte aus diesen Sendungen: hier) sowie die Videodokumentation „Psychische Ursachen der ökologischen Krise“.

Die durchgestrichenen Buch-Beiträge ließen sich aus urheberrechtlichen Gründen nicht für die Webseite übernehmen.

Im August 2016 habe ich im Kapitel „Natürliche Geburt“ zwei kurze Video-Interviews mit Ruth Priese ergänzt.

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0. Vorab

Ich und der ich e.V. von Andreas Peglau

Zu diesem Buch von Andreas Peglau

 

1. Der Ausgangspunkt. DDR 1990

Epilog von John Erpenbeck

„ … aber die Weltverbesserer kamen nicht weit.“ Aus Briefen von Petra Licht, Sabine Hammer, Katrin Laux, Winfried Himmer, Sabine Stieler, Udo Wieczoreck, Cornelia Hockarth, Karen Truschzinski, Cornelia Wetzel

Unsere „Unfähigkeit zu trauern“ Hans-Joachim Maaz, befragt von Andreas Peglau

Selbsterkenntnis oder „Flucht nach innen?“ Eine Frage an Rudolf Bahro

Ausstieg aus der DDR * Hans-Joachim Maaz im Gespräch mit Andreas Peglau über das, was von der DDR in uns bleibt (Ausschnitt aus der Jugendradio-DT-64-Sendung vom 1.10.1990)

„… wie ich 23 Jahre lang im Westen und ein Jahr im Osten gelebt habe.“ * Ein Brief von Gitti Götz

 

2. Rückblicke

Stasi-Liebe. Eine Kurzgeschichte von Friedhelm Sroke

Sind wir alle potentielle Stalinisten? Die psychischen Grundlagen der DDR-Gesellschaft Hans-Joachim Maaz, befragt von Andreas Peglau

Psychoanalyse und Marxismus von Sigmund Freud

„Nackt unter Wölfen“ oder „Wolf unter Wölfen“? Ein Psychoanalytiker im KZ Buchenwald Ernst Federn, befragt von Andreas Peglau

Gesäuberter Antifaschismus. Nachbemerkungen zum Gespräch mit Ernst Federn von Andreas Peglau

„… Schuld oder Nichtschuld der Deformierten …“ Aus Briefen von Volker Hesse und Stefan Kunzelmann

Eingesperrt von meinen Befreiern. Inhaftiert in Buchenwald 1943-45 und 1945-48 von Robert Zeiler

Psychiatrie in der DDR – die Entnazifizierungslegende von Ernst Klee

„Die Angst vor der Einsamkeit bedrohte mich mehr als das Leben in der Psychiatrie“ Aus Briefen von Heike W. und Udo Wieczoreck

Sehr widersprüchliche Gefühle. Zu Walter Wuttke-Gronebergs BuchMedizin im Nationalsozialismus“ von Andreas Peglau

„Ich wäre vermutlich tot. Ich bin laut Aussage von Ärzten schizophren.“ Aus einem Brief von E.L.

Lebensunwertes Leben? Teil 1: Euthanasie in Nazideutschland von Andreas Peglau

Die Massenpsychologie des Faschismus von Wilhelm Reich

Was würden Sie tun, wenn in diesem Land eine faschistische Regierung an die Macht käme? Eine Frage von Andreas Peglau, Antworten von Friedhelm Sroke, Roland Gorsleben, Heiko Kußmann, Karin und Rolf Siegel, Thomas Schuberth

Adolf Hitler – eine biographische Skizze von Erich Fromm

Lebensunwertes Leben? Teil 2: Wurzeln der Euthanasie von Andreas Peglau

„Gegen diese Entwicklung wehre ich mich als behinderter Mensch …“ Aus Briefen von Berthold Pleiß und Andrea Keller

Das Ende einer sexualfreundlichen Kultur. Täter, Opfer und Motive der Hexenverfolgung Ottmar Lattorf, befragt von Tanja Braumann

„ … den Schlüssel allen Übels.“ Aus Briefen von Frank Herzog und Angela S.

Von der Wüste ins Patriarchat – vom Patriarchat zur Weltverwüstung. James DeMeo´s Saharasia-These vorgestellt von Tanja Braumann und Andreas Peglau

Am Anfang waren die Mütter. Matriarchat – die herrschaftsfreie Gesellschaft? Heide Göttner-Abendroth, befragt von Tanja Braumann

„… viele Fragezeichen …“ Aus einem Brief von Ruth Priese

 

3. Ausblicke

Psychische Revolution und therapeutische Kultur. Vorschläge für ein alternatives Leben Hans-Joachim Maaz, befragt von Andreas Peglau

„… warum wir doch nicht ganz verzweifeln.“ Aus Briefen von Andreas Jost und Martha Meutes

Eine Schmusegeschichte

 

3.1 Natürlichere Geburt

Das Ungeborene – ein ganzheitliches Wesen von David B. Chamberlain

Paradiesische neun Monate? Frühe Prägungen zur Gewaltbereitschaft aus Sicht der vorgeburtlichen Psychologie Ludwig Janus, befragt von Andreas Peglau

Schwangerschaft, Geburt und Selbststeuerung von Eva Reich

Bastian – aus dem Tagebuch eines Neugeborenen von Peter Segler

Meine abgebrochene Hausentbindung von N. N.

Ein Sumpf von falschen Vorstellungen. Warum alternative Geburtshilfe lebensgefährlich ist von Walther Prinz

„Der Gipfel an Gängelei und ärztlicher Überheblichkeit …“ Reaktionen auf den Artikel von Walter Prinz Aus Briefen von Heinrich Hillmann und Ines Brock

Geburt ist keine Krankheit 16 Empfehlungen der WHO

Die Crede-Prophylaxe. Ein brutaler Willkommensgruß für Neugeborene und seine Alternativen von Susanne Wittmann

Ein erfüllter Traum. Bericht von einer „natürlichen Geburt“ von N. B.

Warum Babys weinen und Kann man Babys verwöhnen? – zwei Kurzinterviews mit Ruth Priese

 

3.2 Mehr Begleiten, weniger Erziehen

Warum sieht er mich so an? Eine Beobachtung von Sabine Zelazo

Kindersoldaten in Mozambique. Möglichkeiten der Traumatherapie von Antje Cyrus

Gewalt und Kindheit. BRD heute – aus der Sicht eines „Kinderschützers“ Georg Kohaupt, befragt von Andreas Peglau

Antiautoritäre“ Erziehung – was wollte Alexander Neill wirklich? von Carola Luniak

Summerhill heute von Matthew Appleton

Wir machen eine Kinderschule! Die „Aktive Naturschule Taschenberg“ von Thomas Schuberth

Lebensgestaltung-Ethik-Religion. Gedanken zu einer alten Sehnsucht, einem neuen Schulfach und einem zukunftsweisenden Streit von Kathrin Panier

„Die Charaktermauer“. Zur Psychoanalyse des Gesellschaftscharakters in Ost- und Westdeutschland * Eine Pilotstudie der Internationalen Erich-Fromm-Gesellschaft bei Primarschullehrerinnen und -Lehrern

Wir fordern das Wahlrecht für Kinder! Eine Verfassungsbeschwerde der Kinderrechtsgruppe K.R.Ä.T.Z.Ä. und ihr vorläufiges Ende

„…besser das ganze Mehrheitsprinzip in Frage zu stellen…“ Offener Brief an K.R.Ä.T.Z.Ä. von Öff Öff

 

3.3 Sich selbst helfen: zusammen und allein

Selbsthilfgegruppen-ABC Michael Froese, befragt von Andreas Peglau

Möglichkeiten und Grenzen der Selbstanalyse Lutz von Werder, befragt von Andreas Peglau

Geschichte und Methoden der Selbstanalyse von Lutz von Werder

Keine Behandlung in Reinkultur. Die „Notizenmethode“ von Ernest Pickwort Farrow

Sich Frei-Schreiben: 4 Beispiele

Mario A.: Die Suche nach einem Schlüsselerlebnis. Tagebuchaufzeichnungen

A. Nonym: Weihnachtsgeschichte

Iris R.: Erinnerung

Hanka Rieschel: Zu meinem 40!

 

3.4 Therapie: sich helfen lassen

Vorsicht, Psychoboom! Ratschläge für Psychotherapie-Interessierte von Andreas Peglau

„… Selbsterfahrung ist nicht gleich Psychoanalyse.“ Aus einem Brief von Hans Menne

Die Sprache des Körpers Hans-Joachim Maaz, befragt von Andreas Peglau

Reif für die Matte. Therapiebericht von Sabine Krell

Freiheit – keine Angst vor nix und niemand! Bilanz einer Primär-Therapie von Katrin Laux

Anna: „Das Leben macht mehr Spaß so.“ Eine Fallgeschichte von Heike S. Buhl

Erster und letzter Brief an einen Körpertherapeuten von L. H.

Angst vor der Angst. Therapie-Nachbetrachtungen von Hanka Rieschel

Besuch uns doch mal. Eine Kurzgeschichte von Kai Becker

Helfen und nicht heilen * Stephan Becker im Gespräch mit Andreas Peglau über psychoanalytische Sozialarbeit

 

3.5 Freiere Sexualität, Partnerschaft und Liebe

Vom Nutzen der sexuellen Enthaltsamkeit für den sozialistischen Aufbau von Rudolf Neubert

Zur sexuellen Aufklärung der Kinder. Offener Brief an Dr. M. Fürst * von Sigmund Freud

Hindernisse für Lust und Liebe Hans-Joachim Maaz, befragt von Andreas Peglau

Die Phasen des Orgasmus von Wilhelm Reich

Die kosmische Überlagerung. Wilhelm Reichs „Funktion des Orgasmus“ von Volker Knapp-Diederichs

Eine Einladung an die Männer. Über Sabine Lichtenfels´ BuchWeiche Macht“ von Andreas Peglau

Eifersucht gehört nicht zur Liebe von Sabine Lichtenfels

Wege der Liebe von Alexandra Kollontai

„… von Frauen wie mir bedroht fühlen …“ Aus einem Brief von Marion Krieg

Ich kann nicht mehr warten, bis du mich verstehst von Tanja Braumann

Mythos Männermacht von Warren Farrell

Polaritäten. Ein Gedicht von Rumi und „… Dokumente patriarchalischer Tradition …“ Aus einem Brief von Jessica Bräg

Jeder hat den Partner, den er verdient Hans-Joachim Maaz, befragt von Andreas Peglau

 

3.6 Gemeinschaftlicheres Wohnen, Arbeiten und Leben

Therapie – und was dann? von Kathrin Ullrich

„.. gescheitert in erster Linie aus mangelnder Toleranz.“ Fünf Jahre in einer kleinen Gemeinschaft von Kathrin Ullrich

Der junge Fürst * von Marie von Ebner-Eschenbach

„Das therapeutische Prinzip leben …“ Gruppentherapie, Konfliktfähigkeit und Gemeinschaftserfahrungen Hans-Joachim Maaz, befragt von Andreas Peglau

Der Ausstieg. Eine Kurzgeschichte von Margarethe Augenmond

Von einem, der (sich) auszog und das Fürchten lernte. Kommune-Erfahrungen in der „Aktions-Analytischen Organisation“ von Jürgen Fischer

Das ZEGG – fünf Jahre Experiment für eine gewaltfreie Lebenskultur von Leila Dregger

Lebensgarten Steyerberg: ein lebendiges Chaos von Ulrike Feher

Sozialistische Inseln in einem kapitalistischen Meer? Im Land der Kibbuzim * von Detlef Balke

Über kommunitäre Subsistenzwirtschaft und ihre Startbedingungen in den neuen Bundesländern von Rudolf Bahro

Das Projekt Pommritz. Rudolf Bahros Ideen in der Praxis von Andreas Peglau

„Wertungen eines Unbefugten“ und „Dagegensein genügt nicht“ Aus Briefen von Roland Gorsleben, Friederike Hill und Thomas Schuberth

Die „Kulturinsel Einsiedel“. Von der Schwierigkeit, Kunst, Natur und Geldverdienen zu verbinden Jürgen Bergmann, befragt von Andreas Peglau

Ich bin Deutsche“ Ein Brief von Christiane Böhme

 

3.7 Ganzheitlichere Medizin

Zur Kritik und Apologetik der Marktwirtschaft im Gesundheits- und Sozialwesen von Ernst Luther

Potentiell lebenserhaltend. Über den „großen Gesundheits-Konz“ von Andreas Peglau

Krankmachen statt Heilen – Ärzte, Medikamente und Impfungen im Dienste der Schulmedizin von Franz Konz

AIDS. Eine Kontroverse von Thomas Held und Manfred D. Kuno

Heilen ohne Feindbild von Hans-Jürgen Achtzehn

Das Beispiel Krebs von Manfred D. Kuno

Gesundheit unterstützen statt Krankheiten bekämpfen Heiko Lassek, befragt von Andreas Peglau

Der Orgon-Akkumulator und andere Anwendungen der Lebensenergie von Bernd Senf

Erfahrungen mit der Behandlung schwerstkranker Menschen von Heiko Lassek

Besser leben lernen trotz Diagnose HIV positiv von Heike S. Buhl

 

3.8 Gerechtere Ökonomie

Arbeitslosigkeit – Frust oder Chance? Hans-Joachim Maaz, befragt von Andreas Peglau

„… kein Grund für uns, sich einen Makel einreden zu lassen.“ Aus Briefen von Janett Köber, Ilse Tack, Ines Kohlmann, Hanka Rieschel, Heidi Schwaneberg, Norbert Werth, Sonja Dietrich, Dieter Wangler

Der Aufschwung von John Erpenbeck

Marketing-Orientierung und Wertewandel. Psychische Folgen der Marktwirtschaft, Teil 1 von Rainer Funk

„… eine Diktatur höchsten Ausmaßes“ Ein Brief von Marion Krieg

Marketing-Orientierung und Wertewandel. Psychische Folgen der Marktwirtschaft, Teil 2 von Rainer Funk

Zeitbomben auf dem Finanzsektor. Zu Bernd Senf´s Buch „Der Nebel um das Geld“ von Andreas Peglau

Globalisierung – eine Falle? von Andreas Peglau

Ökonomie als Wahnsystem Bernd Senf, befragt von Andreas Peglau

Die Zukunft der Arbeit von Jeremy Rifkin

Nachtgesicht von Hermynia zur Mühlen

Altes Denken löst keine neuen Probleme. Demographie und 21. Jahrhundert Parviz Khalatbari, befragt von Andreas Peglau

Auf Kosten der Dritten Welt? Über Siegfried Kohlhammers gleichnamiges Buch von Andreas Peglau

Über „die neuen Grenzen des Wachstums“, ein Buch von Donella Meadows, Dennis Meadows und Jorgen Randers von Andreas Peglau

Die nächste Revolution von Donella Meadows, Dennis Meadows und Jorgen Randers

 

3.9 Weltbilder. Neu- und Wiederentdeckungen, Erkenntnisse und Irrtümer

„Wissen“-schaft? Über Ignoranten und Fälscher mit Doktorhüten von Andreas Peglau

Verwunderliche Verwunderung. Eine Erwiderung auf den Beitrag „Wissen“-schaft? von John Erpenbeck

Geistige Evolution und neue Kultur. Die Suche nach dem Zentrum und die Antwort, die wir heute geben können von Dieter Duhm

„… uraltes Wissen wird wieder zugänglich“ Aus einem Brief von Jutta Remus

Das Prinzip Verantwortung auf indianisch. Über zwei sich ergänzende Bücher von Andreas Peglau

Das Licht des Lebens von Dagny und Imre Kerner

„… das Glück der Menschen und Hühner …“ Aus einem Brief von Thomas Labentz

Psychische Ursachen der ökologischen Krise I * Statements von Hans-Joachim Maaz, Bernd Senf, Rudolf Bahro

Psychische Ursachen der ökologischen Krise II * Videodokument der Veranstaltung mit Hans-Joachim Maaz, Bernd Senf, Rudolf Bahro vom 24.3.1992

Über den Förster und Erfinder Viktor Schauberger und das Buch „Lebendes Wasser“ von Andreas Peglau

Fließendes Geld und Heilung des sozialen Organismus. Gemeinsamkeiten zwischen Silvio Gesell, Viktor Schauberger und Wilhelm Reich von Bernd Senf

Gaia – die Erde ist ein Lebewesen. Ansichten eines Geowissenschaftlers von James Lovelock

Halte durch von Gerhard Gundermann

Himmelsakkupunktur – bioenergetische Erkrankung und Heilung des Organismus Erde von Bernd Senf

„… Abgleiten in esoterisches Geschwafel …“ Aus Briefen von Carola Grundmann

Gott oder Götzen Dorothee Sölle, befragt von Tanja Braumann

Körpertherapie und Spiritualität Hans-Joachim Maaz, befragt von Andreas Peglau

Gott ist X. Erich Fromms Theorie vom Gesellschafts-Charakter und der Rolle der Religion von Rainer Funk

Weltall, Erde, Ich. Über sinnvolles Handeln innerhalb einer widersprüchliche Einheit von Andreas Peglau

Wann? * von Rio Reiser