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Reich at the Marxist Workers‘ School MASCH

by Andreas Peglau[1]

Figure 1. The Schickler House on Litten Street, a few hundred metres from the Berlin Alexanderplatz. The MASCH headquarters took up an entire floor here, where Wilhelm Reich, among others, held lectures. (Photo Gudrun Peters 2007)

Initiated by the KPD in Berlin in 1925/26, the founding of MASCH marked the beginning of an educational project that was in many respects unique and unjustly almost forgotten.The aim of the MASCH was to provide workers with education, above all basic knowledge of Marxism, which was also claimed to be infallible: „No social question that Marxism cannot answer, […] no political situation that Marxism cannot shed light on“ (Gerhard-Sonnenberg 1976, p. 73). The opponents or competitors were seen as „the bourgeois and socialist so-called ‚universities'“. Weiterlesen

Gespräch mit einem Frisörgehilfen über den Mehrwert (1935) von Wilhelm Reich (alias Ernst Parell)

Vorab.
Reich gründete im skandinavischen Exil 1934 die Zeitschrift für Politische Psychologie und Sexualökonomie. Für die Herausgabe und Autorenschaft mancher Beiträge wählte er das Pseudonym „Ernst Parell“. Die Zeitschrift existierte bis 1938.

ZPPPS 1-1934

ZPPS – die erste Ausgabe

Er nutzte sie nicht nur, um gegen den Faschismus anzuschreiben, sondern ebenfalls, um kritisch auszuwerten, was er zuvor an Kontraproduktivem bis Reaktionärem innerhalb von Psychoanalyse und Arbeiterbewegung erfahren musste.
Letzteres betraf auch eine Art von Wissensvermittlung, wie sie selbst in der Zeitschrift Der Marxist auftauchte. Mit dieser Publikation – zu deren Redaktionskollegium Reich 1931/32 gehörte – wollte die ja tatsächlich populäre und volksnahe Marxistische Arbeiterschule MASCH noch größere Kreise erreichen.
„(D)ie Theorie wird zur materiellen Gewalt, sobald sie die Massen ergreift“, hatte Marx geschrieben. Aber wer die Massen „ergreifen“ will, sollte sich verständlich ausdrücken – ein Problem, das sich seither nicht erledigt hat.
Andreas Peglau

 

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Die Marxistische Arbeiterschule MASCH (Auszug 2 aus „Unpolitische Wissenschaft?“)

von Andreas Peglau

Das Schickler-Haus in Berlin-Mitte, in dem sich die MASCH-Zentrale befand.

Das Schickler-Haus an der Litten-Straße, wenige hundert Meter vom Alexanderplatz entfernt. Eine ganze Etage nahm hier die MASCH-Zentrale ein, in der u.a. Wilhelm Reich Lehrveranstaltungen durchführte. (Foto Gudrun Peters 2007)

1925/26 von der KPD in Berlin initiiert, nahm mit der Gründung der MASCH ein in mancher Hinsicht wohl einmaliges, zu Unrecht fast vergessenes Bildungsprojekt seinen Anfang.
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