Vermischtes

 

Der Verein „Bürger im Gespräch“ lädt ein:

Wir sind keine geborenen Krieger. Zu psychosozialen Voraussetzungen von Friedfertigkeit und „Kriegstüchtigkeit“

Vortrag und Diskussion mit Dr. Andreas Peglau, Psychologe, Psychoanalytiker, Publizist

Donnerstag, 20. November 2025, 18 Uhr
Gemeindezentrum 17039 Wulkenzin (bei Neubrandenburg), Schulstr. 1
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten

 

Gegenwärtig versuchen kriegsgeile Politiker, Massenmedien und Rüstungskonzerne wieder einmal, uns „gen Osten“ in Stellung zu bringen, unbeschadet der Tatsache, dass sich diesmal daraus sogar ein Atomkrieg entwickeln kann. Die Friedensbewegung ist bislang zu schwach, um Sand in dieses Getriebe zu streuen. Und die Masse der Bevölkerung begehrt nicht auf gegen die tödliche Gefahr.
Wollen Menschen keinen Frieden? Drängen unsere „Anlagen“ nach mörderischer Gewalt und Zerstörung?
Der Blick in die Geschichte, in Archäologie, Anthropologie und Psychologie lässt ein ganz anderes Bild entstehen. Von den sechs Millionen Jahren, die zumeist für die Menschheitsentstehung veranschlagt werden, gibt es für 5.988 Millionen Jahre, also für 99,98 Prozent davon, keinerlei Nachweise für Krieg. Sätze wie „Seit die Menschen existieren, führen sie Krieg“, entbehren daher jeder wissenschaftlichen Grundlage, sind unseriös und irreführend. Wer Derartiges dennoch verbreitet, muss sich fragen lassen, auf welcher Grundlage und mit welcher Motivation er das tut.
Die Frage, ob „Kriegstüchtigkeit“ zur menschlichen Natur gehört, lässt sich hingegen sehr wohl wissenschaftlich untersuchen – und mit einem klaren NEIN beantworten. Nur psychisch schwer gestörte Menschen wollen Krieg. Auf „Kriegstüchtigkeit“ getrimmt zu werden, macht uns krank.

GESAMTER TEXT

Da mir dieser Text sehr wichtig ist, habe ich ihn von DeepL in zwanzig Sprachen übersetzen lassen. Hier sind alle Übersetzungen als pdf herunterladbar. 

 

Als HÖRBUCH (leicht gekürzt, 55 Minuten) anhören, kostenlos herunterladen – und weitergeben!

 

 

 

 

 


Vor 39 Jahren: Die Erklärung von Sevilla zur Gewalt

Verfasst von 20 Wissenschaftlern als Beitrag zum Internationalen Friedensjahr 1986/
Beschlossen von der 25. Generalkonferenz der UNESCO im November 1986/
Gebilligt von über 100 nationalen und internationalen wissenschaftlichen Verbänden und Vereinigungen.

„Schlussfolgerungen
Wir ziehen aus allen diesen wissenschaftlichen fachspezifischen Feststellungen den Schluss: Biologisch gesehen ist die Menschheit nicht zum Krieg verdammt; sie kann von falsch verstandenem biologischem Pessimismus befreit und in die Lage versetzt werden, mit Selbstvertrauen im «Internationalen Jahr des Friedens» (1986) und in den kommenden Jahren die notwendigen Veränderungen der herkömmlichen Sichtweise einzuleiten. Obwohl diese Aufgaben hauptsächlich institutioneller und gemeinschaftlicher Art sind, liegen sie doch im Bewusstsein jedes einzelnen begründet, das entweder von Pessimismus oder von Optimismus getragen sein kann.

Ebenso wie «Kriege im Geist der Menschen entstehen», beginnt auch der Friede in unserem Denken. Dieselbe Spezies, die den Krieg erfunden hat, kann auch den Frieden erfinden.
Jeder von uns ist dafür mitverantwortlich.“

Gesamter Text: https://afsaneyebahar.com/2025/10/31/20705289/

 

 

 

Gespräch mit Robert Stein (62 Minuten) am 7. Oktober 2025, dem 76. Gründungstag der DDR:

 

 

 

Gespräch mit Robert Stein und Henning Rosenbusch (1 Stunde, 22 Minuten), veröffentlicht am 10.7.25:

 

 

Gespräch mit Jasmin Kosubek:

Psychoanalytiker Andreas Peglau: Warum der Staat Angst vor selbstbewussten Menschen hat (Video, 67 Minuten, veröffentlicht am 25. Mai 2025)
Auch als Audiodokument zum Anhören und Herunterladen.

 

 

 

Jens Lehrich im Gespräch mit Andreas Peglau (Video):
„Psychisch gesunde Menschen wollen keinen Krieg“
(57 Minuten, veröffentlicht am 15. April 2025)
Auch als Audio-Mitschnitt anzuhören.

 

 

Lebensbejahend – lebensfeindlich. Eine Alternative zur „Links-rechts“-Einteilung

(…) Im weiteren Verlauf der französischen bürgerlichen Revolution verwischten sich die Grenzen zwischen Links- und Rechts-Sitzenden in der Nationalversammlung. Die ehemals Oppositionellen spalteten sich auf in verfeindete Gruppen, die darum wetteiferten, wer die anderen zuerst auf die Guillotine schicken konnte. Insgesamt wurden auf der Grundlage ihrer Beschlüsse etwa 50.000 Menschen hingerichtet.
Obwohl sie sich für „Menschenrechte“ engagierten, lag es den durchweg männlichen Deputierten fern, diese Rechte dem weiblichen Teil der Bevölkerung zuzusprechen.
Nicht zuletzt, weil sie dies durch eine „Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin“ ändern wollte, wurde Olympe de Gouges 1793 vom Revolutionstribunal zum Tode verurteilt und geköpft: „Man empfand“ ihr Engagement als „eine unerwünschte Einmischung in die den Männern vorbehaltene Politik.“
Bei der anfänglichen „Links-Rechts“-Einteilung war „links“ also keineswegs pauschal gleichzusetzen mit fortschrittlich, humanistisch, solidarisch, demokratisch, emanzipatorisch oder „gut“. Die politischen Einstellungen und Entscheidungen derjenigen, die seither als Urbilder des „Links“-Seins gelten, wichen somit deutlich ab vom Selbstverständnis der meisten heutigen „Linken“.

Gesamter Text.

 

 


Im Zentrum der Anschauungen von Marx und Engels stehen scheinbar eigenständig agierende Dinge und Prozesse sowie – als deren Marionetten – hilflose Menschen. Über all dem thronen sozialökonomische „Gesetze“, welche die enormen Erklärungslücken verdecken. Menschen, wie Marx und Engels sie beschreiben, wären nicht fähig zu Revolutionen.
Dieser Beitrag steht nun zum Lesen, Herunterladen, Weitergeben und Diskutieren zur Verfügung.
Hier kann er insgesamt heruntergeladen werden als pdf-Dokument.
Da er die Länge eines kurzen Buchs hat, habe ich ihn aber auch noch einmal aufgeteilt in zehn Teile, die sich online lesen lassen.

Das HÖRBUCH zu „Menschen als Marionetten?“ (2 Stunden, 21 Minuten)
kann hier kostenlos heruntergeladen und angehört werden.

On November 2, 2025, I translated this text into English using DeepL:
People as puppets? How Marx and Engels suppressed the real psyche in their teaching
It can be read in its entirety and downloaded as a PDF here.
Since it is the length of a short book, I have also divided it into ten parts that can be read online.

Zu diesem Text hat Jan Ermentraut für das Hallenser Radio CORAX am 18.2.25 ein 15-minütiges Gespräch mit mir geführt.

Und am 30.5.2025 haben Tarek Al-Ubaidi. und ich uns auf CROPfm zwei Stunden Zeit genommen für das Thema Marxismus – eine „seelenlose“ Lehre?  (Beginn des Gesprächs nach 8 Minuten).

 

 

 

 

 

 

Sinnsalabin. Gedanken zum Zusammenhang von Sinn und Erfüllung, 5.3.2024

(Foto A.P.)

Ich glaube, dass die Frage nach dem Sinn (m)eines Lebens getrennt werden muss von der Frage nach Erfüllung, nach Erfüllt-Sein. Die Frage nach dem Sinn genügt nicht.
Es ist oft gar nicht so schwer, Leben Sinn zu geben. Wenn ein Arbeiter etwas herstellt, was andere zu guten Zwecken benötigen, ist seine Tätigkeit sinnvoll. Ebenso, wenn ein Busfahrer Menschen zu einem Ort fährt, wo sie Wichtiges erledigen wollen. So ziemlich jede Therapiestunde, die ich mache, ist sinnvoll. Wenn ich aufhöre zu therapieren, „in Rente gehe“, gibt es diverse Möglichkeiten, ehrenamtlich sinnvoll zu wirken – und das meine ich völlig unironisch: Insekten oder Vögel zählen, im Kindergarten Märchen vorlesen, Wege im alten Dorfpark freilegen …
Doch das ist nicht gleichbedeutend damit, dass mich diese sinnvollen Betätigungen erfüllen, glücklich machen oder gar „weiterbringen“. Da geht es um etwas anderes.  (…)
Ich kann mich auf Dauer beziehungsweise immer wieder nur wohlfühlen, wenn ich auch Widerstand leiste gegen ungesunde Anpassung und gegen das mich umgebende Unrecht.
Ein Ausweichen in rein privaten Genuss, in ausschließlich mich bereichernde Erfüllung ist kein Ausweg.
Beim heutigen Ausmaß des hierzulande grassierenden Unrechts ist das keine bloß moralisch-philosophische, sondern eine ganz pragmatische Frage: Wenn nicht viele Menschen auf ihre Weise diesen Widerstand leisten, wenn sich nicht genügend Menschen gegen die Kriegstreiberei „unserer“ Regierung und Medien stellen, werde ich bald keine Chance mehr haben, mich individuell wohlzufühlen. Weder in einem restlos entdemokratisierten Staat noch im Krieg ist Platz für gesunde Erfüllung.

Gesamter Text

 

 

 

 


„Antiautoritär“ war er niemals …
Hörbuch mit Texten von A.S. Neill, veröffentlicht am 19. Januar 2024.

Kostenloser Download, Anhören, mehr Informationen.

 

 

 

„Der Ossi war’s!“

Eine Debatte, die ‚den Ossi‘ zur Ursache für das Wiedererstarken totalitärer Tendenzen verklärt, schützt die Hauptverantwortlichen und verschleiert die realen Verhältnisse im Land.

Diesen Artikel habe ich 2019 für rubikon geschrieben. Aktuell kommt es erneut in Mode, ehemaligen DDR-Bürgern und -Bürgerinnen, dem „Osten“ die Schuld für Entwicklungen in die Schuhe zu schieben, die im Wesentlichen durch die destruktive Politik der gegenwärtigen Regierung verursacht sind. Daher erscheint es mir sinnvoll, noch einmal auf die damals zusammengetragenen Informationen zu verweisen.

„Der Neoliberalismus ist also hochgradig selbst ‚rechts‘ und stützt ‚rechte‘ Entwicklungen — Letzteres auch dadurch, dass seine Anwendung zu massenhafter Verelendung führt. So gesehen lässt sich fragen: Was befördert den ‚Rechtsruck‘ mehr — eine PEGIDA-Demonstration oder eine Vorstandssitzung der Deutschen Bank?  (…)

Es ist aus mehreren Gründen falsch, die einfache Rechnung aufzumachen: AfD-Wähler = (Neo)faschisten, Nicht-AfD-Wähler = Demokraten. Ebenso falsch ist die Ableitung: „rechter“, autoritärer Osten / demokratisch geläuterter Westen mit „braunen“ Farbtupfern.
Unzutreffend ist zudem die Vorstellung, die DDR förderte das Zustandekommen „rechter“ Einstellungen stärker als die BRD. Das Gegenteil trifft zu — und wäre gründlicher sozialwissenschaftlicher Aufarbeitung wert.“

Gesamter Text

 

 

Auszüge aus Wilhelm Reichs „Rede an den kleinen Mann“: kostenloser Hörbuch-Download und Anhören.

Aus der Einleitung:

Die „Rede an den kleinen Mann“ ist also in allererster Linie eine Abrechnung mit den massenhaft erzeugten individuellen Persönlichkeitszügen, die jeder Art autoritärer Herrschaft notwendigerweise zugrunde liegen – und ein Versuch, aufzuzeigen, wie sich diesem Fluch entkommen lässt.
Genau das macht diese Rede so wichtig – und brandaktuell.   

Flyer zum Hörbuch auf Deutsch (pdf-Download)

Flyer for the audio book in English (pdf-Download)

 

 

 

 

Utopie oder Dystopie? Zitate und Notizen zu China, Mai 2020 bis Oktober 2021

von Andreas Peglau (10.10.2021)

China wird heute meist als Staat dargestellt, der seine Bürgerinnen und Bürger extrem kontrolliert und unterdrückt.
Auch denjenigen, die die hiesigen „Corona“-Maßnahmen als Installation eines Polizeistaates werten, gilt China oft als Synonym für das, was uns schlimmstenfalls erwartet.
Vielfach wird außerdem vor der Entstehung eines „globalen China“ gewarnt.

Bis vor kurzem habe auch ich China schlicht als weiteren kapitalistisch-autoritären Staat abgetan. Die aktuell in Westeuropa grassierende Entdemokratisierung hat mich dazu gebracht, genauer hinzuschauen.

Einiges, was ich seither zu China gelesen, notiert oder auch weitergegeben habe, habe ich hier chronologisch zusammengestellt.

Es hat weder den Anspruch auf irgendeine Vollständigkeit noch auf Endgültigkeit – aber es lässt sich nutzen, um eigene Positionen dagegen zu setzen oder zu überprüfen.

Stefan Baron, Journalist, Volkswirt, Chinakenner, Befürworter der bürgerlichen Demokratie, kritisiert „das chinesische Regime“ dafür, dass es „Herrschaft für das Volk“ sei, im Gegensatz zur im „Westen“ üblichen „Herrschaft durch das Volk“. Dazu kann ich nur sagen: Herrschaft FÜR das Volk wäre in der BRD ein Riesenfortschritt.

 

 

„Massenpsychologie des Faschismus“. Wiederveröffentlichung des Originaltextes nach 87 Jahren

1933 erstmals erschienen, ist Reichs Klassiker von anhaltender und 2020 enorm gestiegener Brisanz.

„Die moralische Hemmung der natürlichen Geschlechtlichkeit des Kindes (…) macht ängstlich, scheu, autoritätsfürchtig, gehorsam, im bürger­lichen Sinne brav und erziehbar; sie lähmt, weil nunmehr jede aggressive Regung mit schwerer Angst besetzt ist, die auflehnenden Kräfte im Menschen, setzt durch das sexuelle Denkverbot eine allgemeine Denkhemmung und Kritik­unfähigkeit; kurz, ihr Ziel ist die Herstellung des an die privateigentümliche Ordnung angepassten, trotz Not und Erniedrigung sie dulden­den Staatsbürgers.“

 

 

Das Buch kann beim Psychosozial-Verlag Gießen bestellt werden. Es enthält den redigierten Originaltext sowie umfangreiches Zusatzmaterial.
Für diejenigen, die das Buch (auch) auf eine andere Weise kennenlernen möchten:
Kostenloser Download der (stark gekürzten) Hörbuch-Version.
Mehr Informationen hier zum Nachlesen oder als pdf zum Download:
WR Massenpsychologie Neuauflage 2020.
Hier eine Leseprobe (Inhaltsverzeichnis plus Vorrede).
Und hier Zitate aus der bisherigen Medienresonanz.

 

 

Die Psychologie der Krise

Die Werke Erich Fromms helfen, zu durchschauen, was Corona in uns und mit uns macht — beziehungsweise, was gerade mit uns gemacht wird.

von Andreas Peglau (23.3.2020)

Fromms doppeltes Jubiläum — er wurde am 23. März vor 120 Jahren geboren und hatte am 18. März seinen 40. Todestag — ist ein guter Anlass, ihn zu würdigen. Ich hätte dafür gern an seinem bekanntesten Buch angeknüpft: der „Kunst des Liebens“. Aber eine andere seiner Schriften kommt mir momentan wichtiger vor: „Die Anatomie der menschlichen Destruktivität“. Meines Erachtens spiegeln mehrere Kapitel dieses 1973 erschienenen Buches etwas wider, was sich heute in Deutschland und anderswo ereignet.

 

 

Berlin-Alexanderplatz, 4. November 1989

von Andreas Peglau

Wir sollten uns darauf besinnen, dass vor etwas mehr als 30 Jahren schon einmal gelungen ist, mutige Menschen zu vereinen, um „mehr Demokratie“ einzufordern. Das ist heute, wo im Zeichen angeblich notwendiger „Corona“-Restriktionen das Grundgesetz ausgehebelt wird, nicht minder notwendig als 1989 in der DDR. Auch damals ging es nicht zuletzt darum, ein verfassungsmäßig zugestandenes aber durch den Staat in Wirklichkeit unterlaufenes Demonstrationsverbot durchzusetzen.

Foto: Gpl/Umbruch Bildarchiv, Lausitzer Straße 10, 10999 Berlin, Tel. 030/612 30 37. Weitere Bilder von der Demonstration am 4.11.89 und rund um den Mauerfall unter: http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/mauerfall.html

Foto: Gpl/Umbruch Bildarchiv, Lausitzer Straße 10, 10999 Berlin, Tel. 030/612 30 37. Weitere Bilder vom 4.11.89 unter: http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/mauerfall.html

 

 

 

Risse in der Mauer. Die Musikkultur der DDR war bunter und widerständiger als viele im Westen glauben.

(5.10.2019)

Illustration: Matthias Töpfer >> www.bilderdaemmerung.de

Illustration: Matthias Töpfer >> www.bilderdaemmerung.de

 

Laut einer noch immer gern verwendeten Interpretation, die auch zur Deutung des AfD-Erfolgs im ‚Osten‘ herangezogenen wird, war die DDR ein ‚totalitäres‘ Regime, dem NS-Staat insofern nahe verwandt. Angenommen, das träfe zu …

 

 

 

 

„Wissen“-schaft? Über Ignoranten und Fälscher mit Doktorhüten

Das, was uns Politiker als „einzig mögliche Lösung“ vorsetzen, ist in Wirklichkeit (auch) Ausdruck ihrer persönlichen Bedürfnislage und Charakterstruktur. Für das, was uns Wissenschaftler als objektive Wahrheiten anzubieten haben, gilt im Prinzip das Gleiche. Auch das „wissenschaftliche Weltbild“ steht auf spürbar subjektiveren – und wackligeren – Füßen, als es vorgibt.

Den obenstehenden Beitrag habe ich bereits 1997 geschrieben. Da 2021 vielfach zur Rechtfertigung von „Corona“-Maßnahmen „die Wissenschaft“ beschworen wird, als handele es sich dabei um eine einheitliche, immer nur die Wahrheit verkündende Kraft, halte ich ihn wieder für lesenswert.
Auch Vertreter der Wissenschaft Medizin agier(t)en keinesfalls durchweg im Interesse ihrer Patienten und Patientinnen. Gerade in Deutschland gab es schuldhafte Verstrickungen von Ärzten mit destruktiven ökonomischen, politischen und ideologischen Zielsetzungen, die nie vergessen werden sollten.  Dazu habe ich bereits vor längerer Zeit zwei Artikel veröffentlicht – siehe unten.
Nur wer diese historischen Tatsachen ignoriert, kann auf die Idee kommen, der Medizin blind zu vertrauen.

Lebensunwertes Leben? Teil 1: Euthanasie in NS-Deutschland

Lebensunwertes Leben? Teil 2: Wurzeln der Euthanasie

 

 

 

Die „Kulturinsel Einsiedel“ – Von der Schwierigkeit, Kunst, Natur und Geldverdienen zu verbinden (1997)

Einsiedel 5

Märchenland … (Foto: A. Peglau)

Es geht nicht östlicher in Deutschland. Wer die Kulturinsel Einsiedel (heute: „Turisede“) finden will, muss sich immer hart an der Neiße lang bewegen. Zum Beispiel von Görlitz kommend, Richtung Rothenburg.
So bin ich 1995 gefahren. Und plötzlich, zwischen zwei Dörfern, tauchten ungewöhnliche aber sehr einladende Bauten aus viel Holz und Glas und Steinen am Straßenrand auf.
Ein paar Minuten später saß ich an einem offenen Kamin, trank einen Kaffee und blickte auf eine Ausstellung mit Keramik, Schmuck und Gemälden. Und wunderte mich darüber, wer einen solchen Ort in diese abgelegene Gegend gezaubert hatte …