Schlagwort-Archiv: Sigmund Freud

Die politische Psychoanalyse und ihr verdrängter Exponent Wilhelm Reich. Vortrag über wesentliche Inhalte des Buches „Unpolitische Wissenschaft?“

von Andreas Peglau

Nach dem Erscheinen meines Buches im August 2013 hatte ich mehrfach Gelegenheit, es bei öffentlichen Veranstaltungen vorzustellen. Anschließend wurde ich jedes Mal gebeten, das Mitgeteilte auch zu veröffentlichen. Ich habe diese Vorträge deshalb zum vorliegenden Text zusammengestellt. Ich hoffe, er gibt nicht nur einen guten Überblick über einige der wichtigsten Ergebnisse meiner Recherchen, sondern weckt ebenfalls Interesse, sich mit dem Buch selbst zu befassen. Weiterlesen

Bruchstücke der Wilhelm-Reich-Biografie (Auszug 1 aus „Unpolitische Wissenschaft?“)

von Andreas Peglau

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1.1 Frühe Prägungen

Wilhelm Reich kam am 24.3.1897 in Galizien, im östlichen Teil des damaligen Österreich-Ungarns, zur Welt. Seine Kindheit war bestimmt durch die für diese Epoche typischen, autoritär-gefühlsunterdrückenden Normen und Familienverhältnisse, deren Studium er sich später so intensiv widmen sollte. Weiterlesen

Ausgangspunkte. Aus der Einleitung zu „Unpolitische Wissenschaft?“

von Andreas Peglau

Die Psychoanalyse ist, vor allem aber war weit mehr als eine Psychotherapiemethode. Von der Krankenbehandlung ausgehend, entwickelte sich Sigmund Freuds Lehre in wenigen Jahren zu einer spezifischen Möglichkeit, sich selbst und die Welt zu erkennen – und zu verändern. Weiterlesen

Sigmund Freud in Weimar. Ein Foto aus dem Jahr 1911 – und eine Momentaufnahme der psychoanalytischen Bewegung

von Andreas Peglau[1]

In der Psychoanalyse-Geschichtsschreibung hat es lange Zeit wenig Beachtung gefunden, dass ihre wichtigsten Vertreter 1911 in der Goethe-und-Schiller-Stadt Weimar zusammentrafen. Aber auch dieser Kongress ist aus mehreren Gründen genauerer Betrachtung wert.

Download als pdf: Andreas Peglau Sigmund Freud in Weimar

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Meine Annäherungen an die Psychoanalyse in DDR und BRD, von 1957 bis 2000

von Andreas Peglau

Aus der Perspektive des Jahres 2001 schildere ich, wie mein Interesse an der Psychoanalyse entstand und was das bis zu diesem Zeitpunkt für mein Leben bedeutete.

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Als mich mein Vater kurz nach meiner Geburt zum ersten Mal sah, sprach er: „Der wird einmal studieren!“

Das war 1957 in Berlin, Hauptstadt der DDR. Mein Vater war Psychologe.

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Unsere ,,Unfähigkeit zu trauern“. Hans-Joachim Maaz, am 16. 3. 1990 – zwei Tage vor der „ersten freien Wahl“ in der DDR – befragt von Andreas Peglau

Dazu, warum die DDR-Bevölkerung nach dem Ausbruch aus einem autoritären System umgehend nach neuartigen Möglichkeiten suchte, sich unterzuordnen. Und warum die Trauer über den Ausverkauf der DDR ausblieb. 

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