von Andreas Peglau
Deutsche Leserinnen und Leser, die Ende 1933 oder später Mystische Erhebung. Ein Buch für junge Männer von Pastor Friedrich Traub aufschlugen, hatten fürs erste keinen Anlass, sich zu wundern: ein Kirchenvertreter mehr, der dem NS-Regime huldigte. Hieß es doch gleich zu Beginn: „Mit starker Hand hat der Nationalsozialismus unter Gottes Führung Materialismus und Bolschewismus, Individualismus und Liberalismus, überhaupt alles undeutsche und unchristliche aus unserm öffentlichen Leben hinweggefegt.“ Brachen sie die Lektüre an dieser Stelle ab und verzichteten auf weitere Nachforschung, dürften sie keinen Grund gesehen haben, warum sie der Besitz dieser Schrift gefährden könnte. Bei genauerer Betrachtung wären sie jedoch zu einem ganz anderen Resultat gekommen.
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