von Andreas Peglau
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Eine Utopie, die sich nicht auch damit auseinandersetzt, wie es in Zukunft mit den Liebes- und Sexualbeziehungen weitergehen soll, ist zum Scheitern verurteilt. Das denke ich jedenfalls.
Sabine Lichtenfels stellt genau dieses Thema in den Mittelpunkt ihres Buches. Und knüpft damit z.B. an der Stelle an, an der selbst Friedrich Engels gekniffen hat (in seinem Buch „Ursprung der Familie“, nicht in seiner Lebenspraxis): Wenn die monogame, ausschließliche Zweierbeziehung erst das relativ späte Produkt von Klassengesellschaften ist, müßte sie ja wohl auch mit diesen Gesellschaften verschwinden. Aber wie dann weiter?